It was SHOW TIME! an unserer Abendunterhaltung

Die Musik Stettfurt-Matzingen eröffnete ihr Konzert an der Abendunterhaltung vom 22. April in der Turnhalle Mühli in Matzingen gleich mit dem namensgebenden Jazz-Marsch «Show Time» aus der Feder des Meilener Musikers und Komponisten Max Leemann, der dieses und viele weitere Werke unter seinem Pseudonym «Lex Abel» veröffentlicht hatte.

Somit war eine passende Eröffnung des Abends gegeben, nachdem sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bereits mit dem feinen Abendessen – Hackbraten mit Kartoffelstock und Gemüse, zubereitet durch die Matzinger Hobbykochgruppe um Jürg Koch – versorgt hatten.

Weiter ging es mit einer kleinen dreiteiligen Suite des Komponisten «Ennio Salvere» – obschon auch dies ein Pseudonym des Niederländers Eric Swiggers ist. Je einer der drei Teile war in als Funk, als Blues und als Soul-Stück angelegt und zu «Give Me Some Groove» zusammengefasst.

Auftritt Marco Knittel: Der begnadete Moderator und Bauchredner übernahm ab hier das Publikum und konnte es schon mit den ersten Sätzen in seinen Bann ziehen. Insbesondere seine Puppe Rudi hatte es dem Publikum angetan.

Der nächste Programmpunkt hatte es in sich: Die «Suite From The Greatest Showman» verlangte Viel von den Musizierenden ab – kam aber auch entsprechend gut beim Publikum an. Die vier Sätze der Suite stammen aus dem gleichnamigen Musical-Film mit Hugh Jackman, in dem das Leben des Zirkus-Pioniers P.T. Barnum gezeigt wird. Die sehr nahe am Original gesetzten Arrangements der eher poplastigen Songs war und ist definitiv eine Herausforderung – und somit genau richtig für den Vortrag der Musik Stettfurt-Matzingen am Kantonalen Musikfest in Märstetten (11. Juni 2023, 11:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Weitsicht).

Den Abschluss des ersten Konzertteils bildeten zwei weitere bekannte Hits aus dem Pop-Genre: Zuerst das aus dem ebenfalls gleichnamigen Tanzfilm bekannte Lied «Flashdance …What A Feeling» sowie anschliessend der Charity-Song «We Are The World» von Michael Jackson und 50 weiteren Künstlerinnen und Künstlern.

Wie durch Marco Knittel absolut korrekt angekündigt, folgte nun der Teil, an welchem das ganze Publikum mitwirken konnte: Die Pause mit Tortenbuffet, Tombola und dem gemütlichen Beisammensein.

Nach der Pause waren Soli angesagt: Den Anfang machten die zwei Trompeter Hans Isenegger und Hans Keller, welche beim «Dolomiten-Zauber» ihre Instrumente (nahezu) zum Glühen brachten und auch das Publikum entsprechend in Begeisterung versetzen konnten.

Natürlich durften bei den Einsätzen von Marco Knittel auch die (mehr oder weniger) Freiwilligen aus dem Publikum nicht fehlen. Für die Nummer, bei welcher er neben seiner eigenen auch gleich die Stimmen der zwei Personen neben sich übernahm, entlockte wohl auch dem letzten Besucher noch ein Lachen.

Mit «Stars Fell On Alabama» legte die Musik Stettfurt-Matzingen noch einen kleinen Abstecher zum Swing ein. Dabei handelt es sich um einen der ganz grossen Jazz-Standards aus der Ära von Glenn Miller (1930er-Jahre).

Gerade im Genre angekommen, folgte noch ein weiteres Stück, dieses Mal direkt aus der Feder des genannten Jazz-Grossmeisters: Die «Moonlight Serenade» war dabei als Solo für Klarinette, gespielt durch den Dirigenten Roland A. Huber, angelegt und fand zum Abschluss ebenfalls viel Applaus.

Den Abschluss des Konzerts bildete wieder eine mitreissende Nummer. Mit dem schmissigen «Tequila» der erfolgreichen Band «The Champs», geschrieben von Danny Flores und veröffentlicht – hier schliesst sich der Kreis – unter dem Pseudonym «Chuck Rio», sollte das Konzert ausklingen, doch wurden vom Publikum lauthals Zugaben gefordert.

Natürlich liess sich die Musik Stettfurt-Matzingen nicht zweimal bitten und legte mit der schnellen «Woodpecker’s Parade» einen weiteren stimmigen Schlussspurt hin. Als definitiven Abschluss bekam das Publikum dann nochmals den dritten Teil des zweiten Stücks, «Give Me Some Soul», zu hören.

Gleich im Anschluss an das Konzert wurde die Bühne zur Aftershow-Bar umgebaut. Dort wurde noch einige Stunden in die Nacht hinein gefeiert. Ein tolles Konzert, Abendessen fast ausverkauft und restlos alle Tombola-Lösli an die Leute gebracht – kurzum: Eine gelungene Abendunterhaltung!