Abendunterhaltung Viele «generazionä» in einer MSM
Am letzten Samstag ging einmal mehr die Unterhaltung der Musik Stettfurt-Matzingen (MSM) unter dem Motto «generazionä» mit vollem Saal und guter Stimmung über die Bühne. Zu überzeugen wusste auch das feine Kalbsgeschnetzelte aus der Küche von Markus Fuchs aus Stettfurt.
Punkt 20 Uhr startete das Konzert gemeinsam mit den Kindern der Bläserklasse Stettfurt und dem «Stettfurter Schuälmarsch». Weiter ging es mit dem Galopp «Über Stock und Stein» und einem Sketch, aufgeführt von zwei Bläserklasse-Kindern und ihrem Fachlehrer Roland A. Huber. Letzterer mimte einen älteren Herrn, der gerne günstiger telefonieren möchte, sich aber im bekannten Tarif-Dschungel nicht zurechtfindet und sich deshalb Hilfe bei zwei jungen und forschen Verkäufern sucht, dabei aber fast verzweifelt. Thematisch passend folgte der Sommer-Hit 2018 schlechthin, «079» sowie das bekannte «Rolling In The Deep» von Adele.
Der zweite Sketch von einem weiteren Bläserklasse-Schüler und dem Klassenlehrer Matthias Kreier machte erneut einen Generationenkonflikt im Zusammenhang mit einer defekten Schreibmaschine mit hängendem «F», fehlendem Akku und 26 neuen Laptops zum Thema. Anschliessend folgte das Stück «The Typewriter von Leroy Anderson. Vor der Pause kam es mit dem «Aegeri Dixie» zur Uraufführung einer Neuinterpretation des bekannten «Rag From Aegeri».
Der zweite Teil wurde durch das ebenfalls von Roland A. Huber zusammengestellte Show-Stück «www.m-s-m.ch» eröffnet. Gekonnt führte die als Teleshopping-Verkäuferin verkleidete Sabine Büchi sämtliche Funktionen dieses einzigartigen Cyber-Dirigenten inklusive Orchester vor: Ob verschiedene Dynamiken, schnelleres oder langsameres Tempo, Zurückspulen, schneller Vorlauf oder gar ganz andere Genres, von Walzer, Cha Cha, Polka über einen Marsch bis hin zu Rock – alles kein Problem für die «MSM-MusicBox». Nur der Schlager von Helene Fischer konnte wegen angeblich überlastetem Internet nicht mehr korrekt abgespielt werden…
Zum Schluss hin kamen die Kinder der Bläserklasse erneut auf die Bühne – zuerst zeigten sie ihr Können auf verschiedenen Perkussionsinstrumenten – dies als Teil des Potpourris «Happy Latin Percussion». Anschliessend nahmen sie wieder in den Reihen der Musikantinnen und Musikanten Platz, um gemeinsam «Danke und Tschüss», ein weiteres Potpourri von Roland A. Huber zu spielen.
Zwei Zugaben durften natürlich nicht fehlen. Danach war aber noch lange nicht Feierabend: Sofort wurde die Bühne freigeräumt für die Bar, welche im Verlaufe das Abend zahlreiche Gäste anlocken konnte. Die letzten Nachtschwärmer machten sich erst weit nach 3 Uhr auf den Weg – ob nach Hause oder zur nächsten Party, ist nicht bekannt.